Hochbeete sind ein guter Ort für den Anbau von Kräutern und Gewürzen. Mit ihnen können Sie Ihre Hausapotheke und Küche gut ausstatten. Kräuter im Hochbeet können auf dem Balkon, der Terrasse oder sogar im Haus (am besten direkt am Fenster) angebaut werden. Mit welchen Kräutern sollte man beginnen? Welche Arten sind pflegeleicht und auch für Anfänger geeignet?
Hochbeet – Auswahlkriterien für Pflanzen für Anfänger
Zu Beginn des Gärtnerns sollte man Pflanzen (in diesem Fall Kräuter) wählen, die pflegeleicht, robust und unkompliziert sind. Am bequemsten sind einjährige Pflanzen, die nach der Saison einfach entsorgt werden. Optional können mehrjährige Kräuter im einjährigen Zyklus angebaut werden, wodurch das Problem der Überwinterung gelöst wird. Kräuter werden nach ihren Anforderungen (z. B. an den Boden) ausgewählt. Der beste Standort für den Anbau ist hell und sonnig, aber frei von direkter Sonneneinstrahlung. Es lohnt sich, einen solchen Platz für das Hochbeet auf dem Balkon oder der Terrasse zu finden. Dann entwickeln sich die Kräuter harmonisch und sind gleichzeitig vor Austrocknung und Verbrennungen geschützt. Pflanzen mit sehr ausgeprägtem Wurzelsystem (z. B. Süßholz) und hohen/ausladenden Pflanzen (Liebstöckel) sollten vermieden werden. Um den Anbau zu erleichtern, kann man in Gartengeschäften „fertige“ Kräuterjungpflanzen kaufen.

Empfohlene Kräuter für das Hochbeet
1. Basilikum
Basilikum gedeiht gut im Topfanbau. Es erreicht normalerweise eine Höhe von bis zu 30 cm. Es besticht durch seinen Duft und hat zudem ein attraktives Aussehen. Es lohnt sich, Sorten mit grünen und violetten Blättern zu kombinieren. Besonders dekorativ ist die Sorte ‚Fine Nano Compacto‘ (kleine Blätter). Man sollte es vor Niederschlag und starkem Wind schützen. Hochbeete sollten überdacht sein. Ins Freie kann Basilikum gebracht werden, sobald die Frostgefahr vorüber ist. Die Pflege beschränkt sich im Wesentlichen auf regelmäßiges Gießen. Man darf es nicht austrocknen lassen. Es wird empfohlen, die Triebe für eine bessere Verzweigung zu pinzieren. Basilikum benötigt ca. 20-25 cm Platz.
2. Garten-Majoran
Garten-Majoran ist pflegeleicht. Er bevorzugt durchlässige Böden, daher sollte man fruchtbare, gekaufte Erde mit Sand mischen (dies schadet anderen Arten aus dieser Liste nicht). Er erreicht eine Höhe von 40-60 cm. Im Hochbeet sollte man dem Majoran etwa 30 cm Platz lassen. Der Anbau ist ähnlich wie beim Basilikum. Intensive Düngung sollte vermieden werden.
3. Pfefferminze
Pfefferminze ist eine mehrjährige Art, kann aber im Hochbeet saisonal angebaut werden. Gegebenenfalls muss die Konstruktion für den Winter in einen kühlen Raum gebracht werden. Bei der Gattung Mentha kann man aus einem ganzen Spektrum von „Geschmacksrichtungen und Aromen“ wählen. Dazu gehören unter anderem Schokoladenminze, Orangenminze, Zitronenminze und Ingwerminze. Die Pflanzen breiten sich stark aus, daher ist es am besten, sie innerhalb der Gattung zu kombinieren. Sie benötigen etwas schattigere Standorte als andere Kräuter. Ein teilweise geschützter Standort ist optimal.
4. Rucola (Salatrauke)
Rucola ist sowohl für Gemüsebeete als auch für Kräutergärten geeignet. Es ist ein Gemüse mit heilenden Eigenschaften. Es hilft bei der Regeneration nach Antibiotikatherapien, ist kalorienarm und stärkt die Immunität. Man kann sie von März bis Mai säen. Sie ist nach 4-6 Wochen erntereif. Beim Anbau in fruchtbarem Boden beschränkt sich die Pflege lediglich auf das Gießen. Früher galt Rucola als Aphrodisiakum.
5. Stevia
Stevia ist eine Heilpflanze und ein natürlicher Süßstoff. Sie ist nützlich für Menschen, die Diät halten, und Diabetiker, und hilft zusätzlich bei Bluthochdruck. Im Handel sind leicht Setzlinge erhältlich – dies ist die effektivste Anbaumethode. In Hochbeeten auf dem Balkon oder der Terrasse wird Stevia Anfang Juni gepflanzt. Sie bevorzugt sonnige Standorte. Es lohnt sich, sie mit organischen Düngemitteln, z. B. Humusdüngern, zu versorgen. Sie ist eine mehrjährige Art, aber ein solcher Anbauzyklus ist aufwendig. Stevia wird daher oft als einjährige Pflanze angebaut.
Hochbeet versus traditioneller Anbau in Behältern – gibt es Unterschiede?
Der Anbau in hölzernen Hochbeeten ermöglicht die Gestaltung vielfältiger Kompositionen. Dies können Blumen- oder Gemüsebeete in Kombination mit Kräutern oder ein traditioneller Kräutergarten sein. Die Konstruktionen sehen ästhetisch aus und sind ein elegantes Gestaltungselement. Der Anbau selbst ist effizienter. Der Hauptunterschied: Das Substrat im Hochbeet ist etwas weniger anfällig für Austrocknung. Gleichzeitig ermöglicht eine große Tiefe (z. B. 25-28 cm) eine harmonische Entwicklung des Wurzelsystems der Kräuter. Einzelne Arbeiten sind bequemer, da man sich nicht bücken und den Rücken belasten muss. Alles in allem ist ein Hochbeet eine ideale Idee für die Anlage eines Kräutergartens!