Ein Mini-Gewächshaus bietet vielfältige Möglichkeiten für den Anbau von Gemüse und Kräutern auf dem Balkon und der Terrasse. Dank ihm können Sie früher aussäen, im zeitigen Frühjahr erste Frühgemüse ernten und zudem wärmeliebende sowie weniger bekannte Arten anbauen. Was sollte man in einem „Heim-“Mini-Gewächshaus säen und pflanzen?
Mini-Gewächshaus und der effektive Anbau von Frühgemüse
Ein Heim-Mini-Gewächshaus ermöglicht eine frühere Ernte von Frühgemüse. Der Unterschied beträgt sogar mehrere Wochen im Vergleich zur traditionellen Aussaat ins Freiland oder in gewöhnliche Behälter. Dadurch können Sie sich in einer kritischen Zeit, in der es an Gemüse in der Ernährung mangelt, mit frischem Grün versorgen. In einem Mini-Gewächshaus aus Holz und Glas werden unter anderem Radieschen, verschiedene Sorten Salat, Endivie, Mangold sowie Blattpetersilie angebaut. Gleichzeitig können Pflanzen im eigenen Mini-Gewächshaus biologisch, ohne Chemie, mit rationaler Düngemittelanwendung oder der Wahl rein organischer Dünger angebaut werden. Es lohnt sich, diesen Aspekt zu beachten, da im Laden gekauftes Frühgemüse manchmal mit Stickstoffdüngern „vollgestopft“ ist. Bei unsachgemäßer Lagerung wandeln sich Nitrate, die sich in Gemüse (insbesondere Blattgemüse) ansammeln, in für den Menschen schädliche Nitrite um. Der Eigenanbau reduziert dieses Risiko – Gemüse und Kräuter sind gesund!
Anbau wärmeliebender Gemüsesorten im Heim-Mini-Gewächshaus
Cocktailtomaten sind ein beliebtes wärmeliebendes Gemüse, das auf Balkonen, z. B. in Mini-Gewächshäusern, angebaut wird. Obwohl diese Gruppe weniger anspruchsvoll ist als traditionelle (großfrüchtige) Tomaten, wirkt sich der Anbau unter Schutz positiv auf den Ertrag aus. Andere beliebte Gemüsesorten, die als Gewürz verwendet werden und für Mini-Gewächshäuser geeignet sind, sind Chilischoten. Man kann auf verschiedene Sorten setzen, die sich beispielsweise in Schärfe (basierend auf der Scoville-Skala), Farbe und Fruchtform unterscheiden. Eine solche Anordnung ist nicht nur nützlich, sondern auch optisch ansprechend. Ein wertvolles, wenn auch weniger bekanntes Gemüse ist der Feldsalat. Man kann ihn als Alternative zu Blattsalat betrachten. Er hat hohe Bodenansprüche (fruchtbare Böden), benötigt aber keine tiefen Behälter. Ein guter Ertrag wird auch mit Mizuna erzielt, auch bekannt als Japanischer Senfkohl.

Kräuter im Mini-Gewächshaus – worauf sollte man setzen?
Der Anbau von Kräutern im Mini-Gewächshaus ist einfach und verschönert gleichzeitig den jeweiligen Ort, z. B. einen Balkon in einem Mehrfamilienhaus. Typischerweise wird eine Gruppe grundlegender, beliebter Kräuter in Behältern angebaut. Dazu gehören:
- Am beliebtesten ist die Pfefferminze. Zu den originellen Unterarten zählen Schokoladenminze und Orangenminze.
- Darüber hinaus gibt es unter anderem Duftminze, Bananenminze, Zitronenminze und Ingwerminze.
- Die Namen spiegeln den Duft oder Geschmack dieser Kräuter gut wider.
- In einem Mini-Gewächshaus ist Platz für 2-3 Minzarten/-sorten. Man muss bedenken, dass es sich um Pflanzen handelt, die stark wuchern.
Statt Zucker – ungewöhnliche Grünpflanzen-Vorschläge für das Mini-Gewächshaus
Gute Vorschläge für Personen, die ihren Zuckerkonsum einschränken, ist der Anbau von Pflanzen – „natürlichen Süßungsmitteln“. Am bekanntesten ist Stevia, die im Topfanbau maximal 50 cm hoch wird. Sie kann erfolgreich in einem Mini-Gewächshaus auf dem Balkon gepflanzt werden. Sie hat hohe Wärmeanforderungen, daher ist der Anbau „unter Glas“ wünschenswert. Es wird geschätzt, dass sie 300-mal süßer als Zucker ist. Man kann sie zum Süßen von Speisen, Getränken und Konfitüren verwenden. Darüber hinaus lohnt es sich, den Anbau von Aztekischem Süßkraut in Betracht zu ziehen. Es hat einen kriechenden Wuchs. Die Anwendung ist die gleiche wie bei Stevia. Es bewährt sich auch gut in Hochbeeten.
Ein Mini-Gewächshaus zu Hause, auf dem Balkon oder der Terrasse erleichtert den Anbau von essbaren Pflanzen (und nicht nur). Dank der Glasabdeckung ist die Luft- und Bodentemperatur höher (schnellere Entwicklung), und es herrscht zudem ein günstiges Mikroklima für die Pflanzen. Es lohnt sich, diesen Weg zu gehen, zumal Mini-Gewächshäuser aus Holz gleichzeitig attraktive Gestaltungselemente sind.